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About SENACA

Noncommunicable diseases

Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes: Nichtübertragbare Krankheiten sind heute weltweit die Todesursache Nummer eins. Ihre Zunahme ist hauptsächlich auf Veränderungen im Lebensstil zurückzuführen: mangelnde Bewegung, unausgewogene Ernährung, Alkoholmissbrauch und Tabakkonsum sind in modernen Gesellschaften weit verbreitete Risikofaktoren, die nichtübertragbare Krankheiten stark begünstigen. Mehr als die Hälfte dieser Erkrankungen könnten mit einem gesunden Lebensstil vermieden werden.

 

Das Problem

Wir leben heute doppelt so lange wie die Menschen vor hundert Jahren. Diese massiv höhere Lebenserwartung verdanken wir den medizinischen Fortschritten, den Fortschritten von Wirtschaft und Gesellschaft, der Verbesserung von Hygiene und Bildung, dem Ausbau der Sozialversicherungen usw. Die Verbesserung unserer Lebensqualität brachte auch eine Veränderung unseres Lebensstils und unserer Arbeitsbedingungen mit sich.Allerdings hat diese glänzende Medaille auch eine Kehrseite: die Zunahme nichtübertragbarer Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Leiden der Atemwege oder muskuloskeletaler Krankheiten (das sind Erkrankungen des Bewegungssystems wie z.B. chronische Rückenschmerzen). Diese nicht von einer Person zur anderen übertragbaren Krankheiten mit langer Krankheitsphase sind inzwischen die häufigste Todesursache in unserer Gesellschaft. Sie verursachen nicht nur viel Leid und eingeschränkte Lebensqualität, sondern stellen das Gesundheitssystem vor grossen Herausforderungen - auf finanzieller, struktureller und personeller Ebene. Die WHO geht davon aus, dass die nichtübertragbaren Krankheiten in den nächsten Jahren weiter ansteigen werden.

Jeder einzelne kann etwas dagegen tun

Wir stehen dieser Zunahme nichtübertragbarer Krankheiten nicht machtlos gegenüber. Mehr als die Hälfte dieser Erkrankungen könnten mit einem gesunden Lebensstil vermieden werden. Sie werden durch dieselben Risikofaktoren begünstigt: eine unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel, die Schädigung durch Alkoholmissbrauch und Rauchen. Wir können also etwas tun. Tipps und Tricks für einen gesunden Lebensstil finden Sie in unserem Film „Ab heute handeln".

 

Es braucht auch ein gesundheitsförderndes Umfeld

Auch die Gesundheitspolitik muss in die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und in die Gesundheitsförderung investieren. Denn Faktoren wie beispielsweise Einkommen, Bildung und Umwelt beeinflussen direkt den Gesundheitszustand der Bevölkerung.

In der Schweiz gibt es seit 2008 drei nationale Präventionsprogramme, die auf die Bekämpfung der Hauptrisikofaktoren von nichtübertragbaren Krankheiten zielen: die Programme Tabak, Alkohol sowie Ernährung und Bewegung. Sie bilden das Dach über die verschiedenen nationalen, kantonalen und kommunalen Präventionsaktivitäten in diesen Bereichen. Die Programme werden zusammen mit den Kantonen, NGOs und - gemäss dem multisektoralen Ansatz - mit weiteren Akteuren aus verschieden Bereichen (Raumplanung, Wirtschaft, Bildung) umgesetzt. Das Nationale Programm Migration und Gesundheit und das Netzwerk Psychische Gesundheit ergänzen diese Programme mit ihrem Fokus auf besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen.

2012 hat der Bundesrat die Präventionsprogramme um weitere vier Jahre bis 2016 verlängert. Damit wird die Kontinuität der in den vergangenen Jahren geleisteten Präventionsarbeit sichergestellt. Diese Kontinuität ist umso wichtiger, als Präventionsmassnahmen erst mittel- und langfristig Wirkung zeigen.

Die Präventionsprogramme orientieren sich an den globalen Strategien und Aktionsprogrammen der WHO sowie an den Aktivitäten der Europäischen Union. Denn die Frage der nichtübertragbaren Krankheiten betrifft sowohl die entwickelten Länder als auch die Entwicklungs- und Schwellenländer. Diese Erkrankungen sind aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft zu einem bedeutenden politischen Anliegen geworden.

 

Quelle: http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00683/index.html?lang=de

https://ch.senaca.ch:443/zh/page/604

2025-05-14 23:00